Fotos: Thomas Buchwalder
Ein Fall für Ettore. Die «Terreni alla Maggia» stehen für Qualität. Auch im Weinbau. Das Gut ist schon jetzt unter den Top-150 von GaultMillau gelistet. Ausruhen auf den vielen Lorbeeren ist keine Option. Im Landwirtschaftsbetrieb, der zu «The Living Circle» und zum Traumhotel Castello del Sole gehört, wird kräftig aufgerüstet. Ettore Biraghi (Bild oben) führt Regie, ein Oenologe aus der ersten Liga. Er lebt im Tessin auf der «Tenuta Luigina» und ist auch für ein Weingut im kalifornischen Mendocino Country zuständig. Entspricht einem internationalen Trend: Top-Oenologen sind an mehreren Fronten im Einsatz.
Ein neues «Vignetto»! Die Antrittsgeschenke für Biraghi: Er kriegt eine neue, hochmoderne Abfüll-Linie, wie sie auch auf Sassicaia eingesetzt wird. Und: Er darf einen neuen Rebberg anpflanzen: 5500 Rebstöcke der Sorten Cabernet-Sauvignon, Sauvignon Blanc, Chardonnay und Petit Verdot. Ettore Biraghi: «Ich bin sehr zuversichtlich. Der Boden eignet sich sehr gut. Erste Ergebnisse werden wir in drei Jahren haben.» Das neue «Vignetto» liegt direkt an der Einfahrt zum Swiss Deluxe Hotels Castello del Sole. Spektakulär!
Neu: «Cantina alla Maggia». Castello-Direktor Simon V. Jenny ist auch für den Landwirtschaftsbetrieb zuständig. Die Weine der «Terreni alla Maggia» heissen neu «Cantina alla Maggia», neue, moderne Etiketten prägen die Flaschen. 300 Barriques liegen im Keller, der «Ascona Riserva», ein reiner Merlot, ist der Star im riesigen Angebot. Sympathisch: Hier will man nicht nur mit den Top-Labels punkten, auch die «normalen» Weine sollen sich durch gute Qualität auszeichnen. Exzellenz in allen Preislagen wird angestrebt.
Willkommen im «Lädeli»! Die landwirtschaftlichen Produkte (Risotto, Polenta, Getreide) werden weiterhin unter dem Label «Terreni alla Maggia» angeboten. In einem kleinen, sehr sympathischen Lädeli werden alle Produkte verkauft, kann man die Weine auch degustieren. Guendalina Rampazzi ist der Boss, Sommelier & Direktor für Landwirtschaft und Önologie Fabio del Pietro entkorkt die Flaschen, und ein «Plättli» dazu gibt es auf Wunsch auch. Mit kleinen, engagierten Produzenten aus der Magadino-Ebene arbeitet man sehr gerne zusammen. Also gibt es auch eine «Salsa Diavola» und für Unerschrockene ein Ragù di lumache (Schneckenragout). Die Polenta gibt es in drei Varianten; weiss, rot, «Millo Corvo».
«Sapori del nostro orto». Nutzniesser No. 1 des reichen Angebots in den «Terreni» ist Castello-Chefkoch Mattias Roock, der die Produkte aus dem Gutsbetrieb und aus seinem Garten (Yuzu, Pepquino!) konsequent in sein berühmtes Menü «Sapori del nostro orto» einbaut; «Il nostro Risotto Loto di Terreni alla Maggia» ist ein Bestseller in seinem 18-Punkterestaurant «Barbarossa». Die Gnocchi aus eigenem Mehl sind noch in der Testphase. Direktor Simon V. Jenny: «Wir stellen unsere Pasta zu 100 Prozent selbst her, aus eigenem Hartweizen. Andere müssen in Ländern wie der Ukraine einkaufen.»
Fotos: Stefania Giorgi, HO