Fotos: Roy Matter

Direktor Mark Jacob, Grand Hotel Les Trois Rois, Basel, BS. 17. Oktober 2024. Copyright: Roy Matter

Der Gastgeber: Mark Jacob ist der neue General Manager des Swiss Deluxe Hotels «Les Trois Rois» in Basel.

Mark Jacob, Sie haben soeben «The Council» eröffnet, die spektakuläre neue Smoker’s Lounge im «Les Trois Rois». Ein Vorgeschmack auf das, was kommt?

Richtig. Wir wollen spätestens bis zum Start der Art Basel den Blumenrain 2, den Kopfteil de Hotels eröffnen. Wir machen damit einen grossen Schritt in die Zukunft. Das «Les Trois Trois» soll ein vielseitiges Angebot haben, das auch eine neue Generation anspricht. Die Besitzerfamilie Straumann und die Architekten Herzog & De Meuron beweisen auf diesem Weg viel Mut.
 

Wir hören: Neue Suiten, neuer Wellnessbereich, neues Gastronomiekonzept.

Im neuen Gebäudeteil gibt es grosszügige, helle Suiten und Juniorsuiten, Banketträume zum Rhein, einen japanisch inspirierten, intimen Wellness-Bereich und ein drittes Restaurant.
 

Der Platz ist beschränkt. Für einen Swimming Pool reicht es wohl nicht. Aber baden kann man ja im Rhein.

Vom Schwimmen im Rhein sind unsere Leisure-Gäste hell begeistert. Sie packen ihre Kleider in den «Wickelfisch» und schwimmen los.
 

Direktor Mark Jacob, Küchenchef Peter Knogl, Grand Hotel Les Trois Rois, Basel, BS. 17. Oktober 2024. Copyright: Roy Matter

Er kann’s mit Starchefs. Im «Dolder» arbeitete Mark Jacob mit Heiko Nieder zusammen. In Basel ist Peter Knogl sein Partner.

Beim Restaurant-Konzept halten sich alle seltsam bedeckt. Was planen Sie?

Die letzten Entscheide sind noch nicht gefallen. Deshalb wollen wir noch nicht kommunizieren.
 

Ich tippe mal auf asiatisch.

In diese Richtung wird es wohl gehen. Ein modernes Restaurant mit asiatischem Touch und Gerichten zum Teilen. Serviert wird aus einer neuen Küche heraus.
 

Bleibt das «Trois Rois» das «Wohnzimmer» Basels oder wollen Sie mit dem Hotel die Welt erobern?

Das «Trois Rois» wird immer ein Teil von Basel sein. Aber wir wollen uns zusammen mit anderen Institutionen der Stadt zu einer Destination entwickeln, die man auch im Ausland wahrnimmt. Vereinfacht ausgedrückt: Wir sind lokal zu Hause, wollen aber in die Welt hinaus strahlen.
 

Alle freuen sich auf den neuen Flügel im «Trois Rois». Was passiert mit dem alten Teil?

Der Stil bleibt, die Seele wird nicht verändert. Wir nehmen ein paar sanfte Renovationen vor, wie das nach so vielen Jahren auch nötig ist.
 

Bleiben die bisherigen Restaurants wie sie sind? Das «Cheval Blanc» von Peter Knogl hat ja Ikonen-Status. Und die «Brasserie» ist ein Stück Basel.

Da ändern wir nichts. Chef Knogl ist für das «Trois Rois» Gold wert, hilft uns auch bei der Positionierung des Hotels. Und die «Brasserie» passt ins Haus, das Team macht einen guten Job, an sieben Tagen die Woche.
 

Sie haben Erfahrung im Umgang mit berühmten Chefs. Im «Dolder Grand» war’s Heiko Nieder, jetzt arbeiten Sie mit Peter Knogl zusammen. 

Das sind einfach tolle Typen! Sie haben eine Vision, eine Trittsicherheit, eine Ausstrahlung über die Landesgrenze hinaus. Der Austausch mit solchen Persönlichkeiten bringt mir viel, prägt auch die interne Kultur. Ich arbeite gerne mit Menschen, die sich über dem Durchschnitt bewegen.
 

Sie haben die Hotelindustrie kurz verlassen, waren im Umfeld von Thomas Binggeli CEO des Start-ups Twinner AG und verkauften mit Erfolg auch 50’000fränkige Velos, die «Founders Edition». Aber einmal Hotelier, immer Hotelier?

Die Twinner-Zeit war eine gute Zeit. Aber jetzt bin ich froh, wieder zurück im Hotel zu sein. Das «Les Trois Rois ist eine einmalige Aufgabe. Das Ambiente, die Seele dieses Hotels haben mich schon immer begeistert. Die Vielfalt an Talenten ist beeindruckend. In diesem Boutique-Hotel kann ich auch sehr nahe am Gast sein.
 

Etwas ist geblieben: Sie kommen mit Velo und Helm zur Arbeit. Ungewöhnlich in einem Fünfsterne-Palast.

Radfahren ist meine Passion und die beste Art, von meiner Wohnung ins Hotel zu kommen. Ich benutze dazu auch ein Basler Velo: Ein «Open», ein Gravel.
 

Sie gelten als ziemlich vergifteter «Gümmeler».

Sport ist mir wichtig. Ich gehe viermal pro Woche vor der Arbeit, um 06.30 Uhr, joggen. Auf dem Rad habe ich es schon mal auf 10’000 Kilometer pro Jahr gebracht. Für die Cancellara-Challenge, für die Tortour und für Ultracycling bin ich auch zu haben. In Zürich haben wir ein Grüppli: Sumo. Sumo wie Sunday Morning: Wir treffen uns jeden Sonntag für eine Ausfahrt. Nach drei Stunden essen wir noch einen Nussgipfel und gehen dann heim zu unseren Familien.

www.lestroisrois.com