Ronaldo & die Royal Family. Splendid isolation! Das «Bulgari Resort» liegt auf einer kleinen Insel mit grossem, privatem Strand vor Dubais berühmter Jumeirah-Beach. Eine 300 Meter lange Brücke führt ins Paradies. Wer vorfährt, darf den Preis nicht scheuen: Die Nacht kostet ab 1000 CHF. Das ist auch in den Vereinigten Emiraten eine stolze Ansage. Gegenwert: Viel Platz (Minimal-Zimmergrösse: 55 m2). Viel Privacy. Und jede Menge sympathischer Italianità. Die königliche Familie lässt in der Bulgari-Marina vier Yachten dümpeln und Fussball-Stars ihre Seele baumeln, wenn sie im nahen Saudi-Arabien (nur eine Flugstunde entfernt) dienstfrei haben. «Wir würden nie die Namen unserer Gäste verraten», schmunzelt Pep Lozano, General Manager der ersten Stunde, «aber Cristiano Ronaldo postet auf Social Media regelmässig Bilder aus unserem Resort. Da nützt Geheimhaltung nichts mehr.»
«Made in Italy». Bulgari ist in Rom zu Hause. Spürt man in den Bulgari-Resorts auf Schritt und Tritt. Die Designer kommen aus Italien, die Möbel auch. Antonio Citterio und Patricia Viel haben die Gesellschaftsräume und die 101 Zimmer designt und konnten sich vor allem beim Einrichten der zwanzig Villen (175 bis 540 m2) austoben. Den Villa-Bewohnern fehlt es an nichts: Eigener Pool, persönlicher Butler. Die Möbel im Resort stammen von Flexform und B&B, regen die Fantasie der Gäste an: «Sie bewundern unsere Möbel, bestellen und lassen sich die besten Stücke nach Hause liefern», verrät der General Manager.
Sternerestaurant, typisch italienische Küche: Auch die Cotoletta alla Milanese fehlt nicht im Angebot.
Die Zwei fürs Bulgari Dubai: Starchef Niko Romito (r.), Resident Chef Giacomo Amicucci.
Renner auf der Karte: Niko Romitos Tortelli mit Spinat, Ricotta und viel Butter.
Niko Romito: Spaghettone & Bollito misto. «Made in Italy» ist auf der Bulgari-Insel angesagt. Gilt auch für die Küche. Niko Romito schreibt die Karte, bildet die Mitarbeiter aus und hat in Dubai mit Giacomo Amicucci einen erstklassigen Statthalter eingesetzt. Romito der Quereinsteiger aus den Abruzzen, gehört zu den wenigen italienischen Dreisterne-Chefs, die ihre Herkunft (glücklicherweise) nie verleugnen. Auch im Vorzeigebetrieb «Il Ristorante» stehen Klassiker wie Spaghetti mit seiner Signature-Tomatensauce oder Spaghettone mit Ricci di mare (Seeigel) auf der Karte. Hauptgang im grossen Menü: Bollito misto!
Die Sushi-Family. Filigraner wird’s im Omakase-Restaurant Hoseki. Masahiro Sugiyama verwöhnt dort am Tresen gerade mal neun Gäste pro Abend. Der Chef verspricht, dass er sein grosses Omakase-Menü innert zwei Stunden serviert. Japanische Hostessen kümmern sich um die Gäste. Das «Hōseki» ist angenehmerweise auch mittags geöffnet. Die Familie Sugiyama hat Sushi-Technik im Blut. Seit 157 Jahren.
Privacy ist garantiert: Die Bulgari-Gäste chillen am eigenen Strand mit Blick auf die Yachten.
Willkommen im Yacht Club. Italienische Küche gibt es im ganzen Resort. «Il Café» ist eine sympathische Adresse, und dort fehlt auch ein Pizzaiolo nicht im Team. Geschlemmt wird vorzugsweise auf grosszügigen Sonnendecks. Juwel im Angebot ist der «Yacht Club». Hier geniesst man erst einen «Sundowner» mit Blick auf den Arabischen Golf. Dann ist Pasta & Pesce angesagt. Frühstück wird im Bulgari-Resort den ganzen Tag durch serviert. In der kleinen, feinen Boutique «Il Cioccolato» gibt’s Schokolade und «die besten Kuchen der Stadt».
>> Fotos: Tommy Picone, Franco Borromeo, HO
