Fotos: Fabian Häfeli

Gebacken im Brotofen. René Bleiker, der Manager fürs Catering bei Edelweiss Air, hat einen Coup gelandet: «Lozärner Chögelipastetli» gibt’s neu über den Wolken. Eine echte Première. Und die technische Lösung hat er dafür auch gefunden: Die Pastetli werden mit der Restwärme des Brotofens knusprig gebacken. Letzter Handgriff für die Crew: Deckel drauf!

Gerichte, die Geschichten erzählen. Bleiker mag «Gerichte, die Geschichten erzählen», weiss, was Edelweiss-Passagiere besonders gerne haben: Typische Schweizer Gerichte wie Riz Casimir in der Economy Class, Kalbsgeschnetzeltes in der Business, im neuen Food Cycle mit Morchelrahmsauce und Tagliatelle. Kalb war schnell ausverkauft, was die Gäste murrend zur Kenntnis nehmen, aber selten vorkommt. «Wird es eng, muss die Crew verzichten und auf ein anderes Gericht ausweichen», sagt der Catering-Profi.

Wurstkäsesalat

Swissness im Teller! Wurstkäse-Salat für Edelweiss-Gäste.

Tomatenrisotto mit Burata

Die Variante für Vegetarier: Tomatenrisotto mit Burrata.

Rindsvoressen, Butternudeln

Schmoren klappt immer: Rindsvoressen, Butternudeln.

Testen am Chef’s Table. Edelweiss Air hat einen starken Partner: «First Catering» in Bassersdorf ZH. Küchenchef Thomas Jurk entwickelt dort zusammen mit René Bleiker die Karte. Er kennt die Möglichkeiten und Grenzen einer Airline-Küche seit Jahren, sucht nach Lösungen und auch nach lokalen Produzenten. Neue Gerichte müssen auf den Prüfstand: Testessen am «Chef’s Table» mitten in der Küche. Noch immer wählen 60 bis 70 Prozent der Passagiere Gerichte mit Fleisch. Und Fisch? «Bieten wir auch an», sagt Bleiker, «Zander und Saibling aus Europa, MSC-zertifiziert.» Der geräucherte Saibling mit Gurke und Meerrettichschaum hat uns besonders gut gefallen.

Die Ferien beginnen im Flieger. Bleiker kann sich auf «First Catering» verlassen und auch auf seine Flight Attendants: «Sie kochen in der kleinen Kombüse mit Herzblut, wissen, dass die Ferien bereits im Flieger beginnen und feines Essen Teil der Edelweiss-DNA ist.» Alle Flugbegleiterinnen sind für den Koch-Dienst trainiert und zertifiziert. Höchste Stufe: Langstrecke, Business Class. Die Köche in Bassersdorf kriegen fast alles hin, auch Risotto und Polenta. Nur die Rösti macht Probleme: «Die kriegt man in einem Flugzeug für 300 Personen nie so knusprig hin wie in einem Restaurant.» Geheimtipp vom Getränke-Trolley: Der Eistee («Swiss Alpine Herbs»), ein richtiger Booster.

Rene Bleiker von Edelweiss und Thomas Jurk von First Catering

Sie wissen sehr genau, was in einem Ferienflieger am besten ankommt: Rolf Bleiker (Edelweiss, l.), Küchenchef Thomas Jurk (First Catering, Bassersdorf ZH).

Die Kunden sind happy. Dass die Caterer einen prima Job machen, weiss der Chef ganz genau: «Das Kundenfeedback wird regelmässig ausgewertet. So erfahren wir: Die Edelweiss-Passagiere sind sehr zufrieden mit uns.» Mit dem freundlichen, unermüdlichen Service der Crew ebenfalls. Was die Crew beispielsweise an einem über zwölfstündigen Tagesflug leistet, verdient Respekt.

 

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