Gamberi rossi am Pool. Treffpunkt Hotelpool. Im «Mandarin Oriental» Singapur ist er riesig und perfekt gelegen: Freie Sicht auf die Bay. Freie Sicht auf das «Marina Bay Sands», das neue Wahrzeichen der Stadt. Freie Sicht auf Skyline, Feuerwerk, Wasserspiele, Lichtshows. «Like a postcard», lacht Jill Goh, die neue malaysische General Managerin des Hotels mit 510 Zimmer und Suiten (ab 480 CHF). «La Dolce Vita» heisst das (Outdoor-)Ristorante am Pool, und natürlich wollen auch die Köche ein kleines Feuerwerk zünden: Zuppa di Piselli (erstklassig!), Wagyu-Carpaccio (leider mit Trüffelöl), Bottoni (Ravioli) mit Gamberi rossi aus Sizilien. Wohlfühlfaktor unter dem Sternenhimmel: Hoch!
1000 Orchideen, «Fifty Shades of Pink». Das MO Singapore ist 36 Jahre alt, hat aber eine sechsmonatige, intensive Beauty-Kur hinter sich. Chefdesigner Jeffrey Wilkes hat einen Superjob gemacht. Das Businesshotel ist jetzt auch Ferienhotel, mit tausend Orchideen (Singapurs Nationalpflanze) und frechen, hellen Farben («50 Shades of Pink»). Jeffrey holt die berühmten, üppigen Gärten der Stadt ins Hotel, die Grenzen zwischen Innen- und Aussenbereich verschwinden. Schon der erste Eindruck beim Betreten des Fünfsterne-Hotels ist gut: Rechts wie üblich die Reception, links der Mandarin «Oriental Cake Shop», eine Konditorei mit verführerischem Angebot.
Hamachi & Wagyu am Tresen. Neu im riesigen Restaurant-Angebot: «Zuicho», ein japanisches Omakase-Restaurant mit nur neun Sitzen. Hinter dem Tresen: Head Chef Takahashi Kenji, der seine Gäste mit riesigem Messer, langen Pinzetten und gleich drei japanischen Öfen verwöhnt. Highlights im «Kappo»-Menü: Hamachi-Sashimi, mit Tintenfisch, Shrimps und Kaviar. Auch den isst man mit Stäbchen; eine kleine Herausforderung. Die Frische des Seafoods ist aufregend: «Wird dreimal pro Woche aus Japan eingeflogen», sagt der Chef stolz; die Krebse leben noch, wenn sie in Singapore eintreffen. Auch das Wagyu ist aus der ersten Liga: A5 aus der Präfektur Myazaki. Chef Takahashi setzt auf Shabu Sabu, zieht das edle Fleisch kurz durch eine Brühe, gibt ein konfiertes Eigelb dazu. Eine Umami-Bombe. Der Chef liefert stolz noch sein Signature Sushi nach. Ein elegantes Cornet, geformt aus einem Nori-Blatt, gefüllt mit drei Schichten: Seeigel, Tuna, Sushireis. Ziel: Michelin-Stern, wie bereits in Hongkong.
Drei Roboter im «Embu». Spektakulär das Hauptrestaurant im Hotel: In Asien sind Buffets sehr beliebt, und das riesige «Embu» (300 Plätze!) lässt keine Wünsche offen: Seafood-Berge (Austern!), asiatische Küche, indische Küche, Barbecue-Station draussen im Garten. Und drei Roboter namens «Chanel», die leere Teller abräumen und auf Knopfdruck zurück in die Küche transportieren. Showtime im Restaurant! Wer eine höhere Zimmerkategorie bucht, hat freien Zugang zur spektakulären Lounge «Haus 65» in Etage 21, mit Bibliothek und Wine-Bar. Hier beginnt der Tag besonders gut. Zum Frühstück gibt es auch Lobster Egg Benedict mit Kaviar, Kaya Toast mit Foie gras, Singapore Wanton Noodle Soup und Dim Sum aus dem China-Restaurant «Cherry Garden».
>> Fotos: Cuttersnap, HO