Das klimafreundlichste Flussschiff. Der Vertrag ist unterzeichnet, die Tinte trocken. Der Aargauer Reeder kaufte bei der «Concordia Damen»-Werft im holländischen Werkendam sein zehntes Flussschiff. Weil ihn die Argumente überzeugten: Der Flussliner, der nächstes Jahr in Basel auf den Namen «Excellence Crown» getauft wird setzt neue Massstäbe für innovativen Schiffsbau, ist mit einem hybriden Antriebskonzept unterwegs, nutzt auf dem dritten Deck die Kraft der Sonne. Solarmodule entlang der Reling verwandeln Sonnenlicht in elektrische Energie, gespeichert von einer Hochleistungsbatterie. Die elektrisch betriebenen Bugstahlruder erlauben ein nahezu geräuschloses, emissionsfreies Anlegen in den Häfen. Die «Excellence Crown» soll das klimafreundlichste Kreuzfahrtschiff auf Europas Wasserwegen sein.
Vertragsunterzeichnung in Holland: Chris Kornet, CEO der «Concordia Damen»-Werft (l.), Reeder Karim Twerenbold.
Design ist Familiensache: Nazly Twerenbold prägt mit ihren klaren Ideen den Innenausbau.
1,35 Meter Wasser reicht. Die Ingenieure der «Concordia Damen» erreichten noch eine weitere Bestmarke: Tiefgang 1,35 Meter! Karim Twerenbold: «Eine Verbesserung von 30 Zentimetern. Bei Niedrigwasser ist «zentimeterlen» angesagt. Können wir unsere Reisen auch mit wenig Wasser unter dem Kiel durchführen, ist das Gold wert.» Besonderes Merkmal der «Crown»: Der wuchtige und zugleich stylische Bug; an der frechen «Schnauze» wird man das neue Schiff bereits von weitem erkennen.
Die «Excellence Crown» wird man von weitem erkennen. Die freche «Schnauze» ist einmalig bei Flussschiffen.
Design Nazly Twerenbold. Who else? In der Werft ist Endspurt angesagt. Bereits am 22. April 2025 geht’s auf die erste grosse Fahrt, von Werkendam NL nach Basel. Mit maximal 170 Passagieren an Bord. Sie können sich auf 73 Kabinen, 12 Suiten und elegante Gesellschaftsräume freuen. Innendesignerin ist wie immer bei «Excellence» Karims Mutter Nazly Twerenbold. Sie hat bereits auf den anderen Schiffen eine erstklassige Arbeit gemacht, ist Teil des Erfolgs. Auch die Crew kann sich freuen: Es gibt mehr Einzelkabinen als auf dem Fluss üblich.
Fotos: Kurt Reichenbach, Daniel Pfänder, HO
