«Ich bin Daniel, Ihr Butler.» Der junge Mann heisst Daniel. Zuständig für ein paar Villen, die Raffles mit viel Geschick dezent in den Park und an den Hügel gebaut hat. Heisst: Daniel weiss alles. Daniel reserviert alles. Daniel ist auf Knopfdruck mit seinem Buggy vor der Villa und chauffiert einen zu Pool und Beach, ins Fitnesscenter und zu den Restaurants. Und am Abreisetag? Da schnappt sich Daniel die Hotel-Limo. Und fährt «seine» Gäste zuvorkommend zum kleinen Inselflughafen. Ab September landet hier auch die Edelweiss Air.
Die 175-m2-Villa. Die 86 «Raffles»-Villen (ab 600 Euro) übertreffen alle Erwartungen. Sie sind unglaublich gross (bis 175 m2), und immer blickt man raus auf den Indischen Ozean. Vom Riesenbett und von der grossen Badewanne aus, vom Sonnendeck und natürlich auch vom kleinen Infinity-Pool, der für Abkühlung sorgt. Die Terrasse verzaubert. Morgens beim Sonnenuntergang und dem ersten Nespresso. Abends bei einer kräftigen Havanna. Schöner wohnen kann man auf Praslin nicht.
Sashimi an Pool. Der Pool ist riesig, 45 Meter lang, auf zwei Ebenen angelegt; er ist der grösste auf Praslin. Im Stundentakt gibts an den bequemen Liegen Drinks, Früchte, Smoothies. Das Beach-Restaurant ist nahe: Mojito, Spicy Thai Salad, Maguro-Sashimi. Der Strand ist schneeweiss, das Wasser azurblau, und Schnorcheln kann man direkt vor dem Hotel auch. Mit etwas Glück begegnet man zwischen den farbigen Fischschwärmen auch einer Meeresschildkröte.
Tortoise auf Curieuse. Eine Expedition ist Pflicht: der Bootstrip auf die Nachbarinsel Curieuse! An der Baide Lazaire traut man seinen Augen nicht. 300 «tortoises» leben hier in völliger Freiheit, liebevoll betreut von einigen Rangern. Man wandert durch die Mangroven, staunt: über die Coco-de-MerBäume. Und über die kleinen Baby-Haie, die «lemon sharks», die ihre Bahnen durch die kleinen Buchten ziehen. Natur pur.
Tandoori-Night! Essen im Resort? Erstaunlich gut! Der ungarische Küchenchef Jeno Friedl kauft viel auf den Inseln ein (Vanille aus La Digue!), was fehlt, wird aus Dubai eingeflogen. Im Restaurant Losean ist Fisch angesagt: Red-Snapper-Ceviche, kreolisch zubereiteter Grouper. Im Restaurant Curieuse ist Asien Trumpf, inklusive Sushi, Sashimi und Omakase-Menü. Jeden Samstag hat der indische Chef Sunil Dutt den ganz grossen Auftritt: Tandoori-Night; Naan-Brot aus dem 300 Grad heissen Ofen, Currys, Lamm. Wunderbar. Auch beim Frühstück (fantastisches Früchtebuffet, leider nur bis 10.30 Uhr geöffnet) ist der Asia-Corner der Renner: Pork-Dim-Sum. Und eine kräftige Noodle-Soup. Gibt Power für den nächsten wunderschönen Ferientag.
Magic Golf! Golfspielen kann man auch auf den Seychellen. Dafür muss man zur Konkurrenz: Constance Lemuria heisst das Resort, und mittendrin gibt es 18 wunderschöne Spielbahnen. Der Knaller ist die Nr.15: Abschlag 50 Meter in die Tiefe, Blick auf Anse Georgette und Ozean. 88 Juniorsuiten gibt’s im Lemuria, die meisten liegen direkt am Meer. Das aufregendste Restaurant: «The Nest», auf den Klippen, Seafood auf kreolisch.