Fotos: Manuela Jans-Koch

Von Vaglio zu Vaglio. Ein Vaglio mischt immer mit in der «Linde» am Weinmarkt. Jahrelang führte Settimo Tommaso Vaglio hier das «Valentino». Jetzt hat der Luzerner Unternehmer Franz Glanzmann die Liegenschaft gekauft und Sohn Oliver Vaglio (zusammen mit Roman Konrad) als Gastgeber installiert. Das Restaurant heisst jetzt «Tiglio», und das Konzept ist klar: Einfache «Osteria»-Küche, Pasta, Pasta und nochmals Pasta. Besitzer Glanzmann hat die Gastronomie entdeckt: Auch das ambitionierte neue «CAAA» an der Luzerner Haldenstrasse und das «Elite» in Biel gehören ihm. Grosses Bild oben: Roman Konrad (l) und Oliver Vaglio.

Polipo & Mortadella. Kleiner könnte die Karte nicht sein. Aber was draufsteht, ist gut. «Insalata di polipo» beispielsweise, Tintenfisch an einer feinen Vinaigrette, mit Kapern, roten Zwiebeln, Oliven und einer Überdosis Salat. Auch den «Antipasto della casa» lässt man sich gerne servieren: Mortadella, San Daniele, Salame Calabrese, Parmiggiano, eingelegte Auberginen und Oliven. 100 Prozent Osteria!

Der «Piatto del giorno». Die Pasta wird sehr konzentriert und liebevoll zubereitet. Die «Spaghetti Tiglio» mit Kalbfleisch, Knoblauch, Cherrytomaten und Rucola, serviert in riesigen Tellern, sind bereits ein Renner auf der Karte. Bei den «Ravioli burro e salvia» (Ricotta, Spinat) bewunderten wir den hauchdünnen, leicht durchsichtigen Teig. Bei den Orecchiette wird’s rassig: Peperoncini sind drin! Die Gastgeber Oliver Vaglio und Roman Konrad sind in Luzern bekannt wie bunte Hunde. Beide stehen fröhlich in der kleinen Küche der «Osteria», und Vaglio (jahrelang in der Wienerschnitzel-Hochburg «Old Swiss House») empfiehlt vor allem den «Piatto del giorno»: «Ich koche nach Lust, Laune und Marktangebot. Jeden Tag etwas anderes. Mal Spaghetti, mal Spargeln, mal eine Kalbshaxe.»

>> www.tiglioluzern.ch