La Maison du Prussien
Jahrzehntelang war das «Maison du Prussien» ein Fixstern am Neuenburger Gastrohimmel. An der idyllischen Umgebung – das historische Haus steht in einem romantischen Park mitten in der Stadt – hat sich nichts geändert. Am Rendement der Küche von Chef Jean-Yves Drevet leider schon: Bei unserem letzten Besuch gab’s ein paar Taucher zu viel.
Die Häppchen von der Rotbarbe waren zwar perfekt gegart, wollten aber nicht zu den gehackten Austern in Gelee und den süsslichen Randen-Pickles passen. Enttäuschend auch der nächste Gang: Bei einer Art Paella lag ein Stück Tuna in Chorizo-Gelee und die Beilagen, eine ausgelöste Langustine und Naturreis, machten den Teller nicht besser. An vergangene, bessere Zeiten erinnerten die folgenden Gänge: das tadellose Soufflé vom Vacherin Mont-d’Or an ausgewogener Steinpilz-Topinambur-Creme. Ein zartes Filet vom Kapaun an Bratenjus mit einem Hauch Seeigel-Corail sowie mit Endivien, Mandarine und einer rustikalen Timbale von Innereien. Und als exquisites Dessert die mit Bergamotte pochierte Birne auf einem Haselnuss-Moelleux mit Balsamico-Vinaigrette. Weit weniger begeisterten uns der desinteressierte Service, die banale Weinkarte und die Rechnung, die in keinem Verhältnis zum Gebotenen stand.
Jahrzehntelang war das «Maison du Prussien» ein Fixstern am Neuenburger Gastrohimmel. An der idyllischen Umgebung – das historische Haus steht in einem romantischen Park mitten in der Stadt – hat sich nichts geändert. Am Rendement der Küche von Chef Jean-Yves Drevet leider schon: Bei unserem letzten Besuch gab’s ein paar Taucher zu viel.
Die Häppchen von der Rotbarbe waren zwar perfekt gegart, wollten aber nicht zu den gehackten Austern in Gelee und den süsslichen Randen-Pickles passen. Enttäuschend auch der nächste Gang: Bei einer Art Paella lag ein Stück Tuna in Chorizo-Gelee und die Beilagen, eine ausgelöste Langustine und Naturreis, machten den Teller nicht besser. An vergangene, bessere Zeiten erinnerten die folgenden Gänge: das tadellose Soufflé vom Vacherin Mont-d’Or an ausgewogener Steinpilz-Topinambur-Creme. Ein zartes Filet vom Kapaun an Bratenjus mit einem Hauch Seeigel-Corail sowie mit Endivien, Mandarine und einer rustikalen Timbale von Innereien. Und als exquisites Dessert die mit Bergamotte pochierte Birne auf einem Haselnuss-Moelleux mit Balsamico-Vinaigrette. Weit weniger begeisterten uns der desinteressierte Service, die banale Weinkarte und die Rechnung, die in keinem Verhältnis zum Gebotenen stand.