Pflugstein
Beim grassierenden Beizensterben an der Zürcher Goldküste ist man froh, dass sich der ehrwürdige «Pflugstein» oberhalb von Erlenbach immer noch hält. Denn wir möchten die mediterran inspirierte, handfeste Küche von Chefin Maria Appel nicht missen, die vom flinken Service unter Langzeitgastgeberin Jeannine Meili im gemütlichen Stübli und auf der phänomenalen Terrasse mit Seesicht aufgetragen wird.
Fein scharf schmeckt dank etwas Peperoncino der Carpaccio von rohen Scampi mit Zitronenzeste, Orangensalz und Knoblauchöl. Ebenso überzeugend kommt das Ceviche vom Loup de mer mit Orangen, Granatapfelkernen, Limetten und Mango-Balsamico auf den Tisch. Apropos Loup de mer oder Wolfsbarsch: Den bestellen wir zu zweit nächstes Mal im Hauptgang und im Salzmantel – auch weil hier niemand mit der Wimper zuckt, wenn man dazu Pommes frites ordert. Aber auch die anderen Hauptgänge gefallen: Die Scaloppine al limone entpuppen sich als grosses, sehr zartes Stück Kalbfleisch, das mit feinen Taglierini serviert wird. Zum Siedfleisch, einem Evergreen im «Pflugstein», gibt’s gebratene Rosmarinkartoffeln und wird am Tisch frischer Meerrettich darüber gehobelt.
Bei den Desserts – gerührter Eiskaffee mit Rum sowie Öpfelchüechli mit Zimt und Zucker – erfindet man zum Glück die Welt nicht neu. In so einem traditionellen Haus würden wir aber schon mehr offene Schweizer Crus auf der fair gepreisten Weinkarte erwarten.
Beim grassierenden Beizensterben an der Zürcher Goldküste ist man froh, dass sich der ehrwürdige «Pflugstein» oberhalb von Erlenbach immer noch hält. Denn wir möchten die mediterran inspirierte, handfeste Küche von Chefin Maria Appel nicht missen, die vom flinken Service unter Langzeitgastgeberin Jeannine Meili im gemütlichen Stübli und auf der phänomenalen Terrasse mit Seesicht aufgetragen wird.
Fein scharf schmeckt dank etwas Peperoncino der Carpaccio von rohen Scampi mit Zitronenzeste, Orangensalz und Knoblauchöl. Ebenso überzeugend kommt das Ceviche vom Loup de mer mit Orangen, Granatapfelkernen, Limetten und Mango-Balsamico auf den Tisch. Apropos Loup de mer oder Wolfsbarsch: Den bestellen wir zu zweit nächstes Mal im Hauptgang und im Salzmantel – auch weil hier niemand mit der Wimper zuckt, wenn man dazu Pommes frites ordert. Aber auch die anderen Hauptgänge gefallen: Die Scaloppine al limone entpuppen sich als grosses, sehr zartes Stück Kalbfleisch, das mit feinen Taglierini serviert wird. Zum Siedfleisch, einem Evergreen im «Pflugstein», gibt’s gebratene Rosmarinkartoffeln und wird am Tisch frischer Meerrettich darüber gehobelt.
Bei den Desserts – gerührter Eiskaffee mit Rum sowie Öpfelchüechli mit Zimt und Zucker – erfindet man zum Glück die Welt nicht neu. In so einem traditionellen Haus würden wir aber schon mehr offene Schweizer Crus auf der fair gepreisten Weinkarte erwarten.