Sala of Tokyo
Japanische Küche ist heute ein fester Bestandteil der Zürcher Esskultur. Das war vor Jahrzehnten noch anders und das «Sala of Tokyo» des legendären Wirtepaars Ernst und Sala Ruch-Fukuoka kann sich guten Gewissens als ihr Pionier feiern lassen. Das Haus am ehemaligen Standort steht aber längst nicht mehr, jetzt führen Gastgeber Lorenz Muster und Küchenchef Hidetaka Sano das «Sala» an einer Querstrasse in der Nähe des Hauptbahnhofs. Der Patron hält das Erbe engagiert am Leben, aber es hat sich doch einiges verändert: Die Beleuchtung ist grell, man sitzt dicht an dicht und der Lärmpegel ist hoch. Aufgelegt wird eine umfangreiche Karte, aber wir bestellten wie viele andere Gäste leicht überfordert das siebengängige Überraschungsmenü «Tokubetsu Kaiseki».
Da gab’s als Start ein Plättchen mit Häppchen vom aufregenden Octopus mit Chili und Limette bis zum langweiligen Nüsslisalat. Tadellos war die Miso-Suppe nach dem Hausrezept von 1981 (!), vorzüglich schmeckten das Lachstatar mit Onsen-Ei und die Austern mit Yuzu-Zitrone. Nur zu empfehlen sind die Tempura-Variationen mit hausgemachten Saucen zum Dippen, fürs Highlight sorgten die Streifen vom Wagyu-Rind mit schwarzem Trüffel und Eigelb – eine echte Umami-Bombe! Der Grillgang aber enttäuschte: Das irische Hereford-Rib-Eye (geliefert vom Edelmetzger Hatecke) wurde kalt serviert. Ein No-Go für Japaner mit ihrer legendären Pünktlichkeit – und erst recht bei diesem Preisniveau.
Japanische Küche ist heute ein fester Bestandteil der Zürcher Esskultur. Das war vor Jahrzehnten noch anders und das «Sala of Tokyo» des legendären Wirtepaars Ernst und Sala Ruch-Fukuoka kann sich guten Gewissens als ihr Pionier feiern lassen. Das Haus am ehemaligen Standort steht aber längst nicht mehr, jetzt führen Gastgeber Lorenz Muster und Küchenchef Hidetaka Sano das «Sala» an einer Querstrasse in der Nähe des Hauptbahnhofs. Der Patron hält das Erbe engagiert am Leben, aber es hat sich doch einiges verändert: Die Beleuchtung ist grell, man sitzt dicht an dicht und der Lärmpegel ist hoch. Aufgelegt wird eine umfangreiche Karte, aber wir bestellten wie viele andere Gäste leicht überfordert das siebengängige Überraschungsmenü «Tokubetsu Kaiseki».
Da gab’s als Start ein Plättchen mit Häppchen vom aufregenden Octopus mit Chili und Limette bis zum langweiligen Nüsslisalat. Tadellos war die Miso-Suppe nach dem Hausrezept von 1981 (!), vorzüglich schmeckten das Lachstatar mit Onsen-Ei und die Austern mit Yuzu-Zitrone. Nur zu empfehlen sind die Tempura-Variationen mit hausgemachten Saucen zum Dippen, fürs Highlight sorgten die Streifen vom Wagyu-Rind mit schwarzem Trüffel und Eigelb – eine echte Umami-Bombe! Der Grillgang aber enttäuschte: Das irische Hereford-Rib-Eye (geliefert vom Edelmetzger Hatecke) wurde kalt serviert. Ein No-Go für Japaner mit ihrer legendären Pünktlichkeit – und erst recht bei diesem Preisniveau.