Sonnenberg
Bratwurst und Rösti gibt es hier nicht. Der «Sonnenberg» hoch über Kriens LU ist keine Bergbeiz. Fine Dining ist angesagt. Zwei Fünfgänger (Fleisch/Fisch und vegi) liegen auf, und der Chef kommt aus der ersten Liga: Luca Haase hat jahrelang bei 19-Punkte-Chef Peter Knogl in Basel gearbeitet, der ihm viel Talent attestiert und Glück wünscht. Kann er gebrauchen: Das sympathische Hotel aus dem 19. Jahrhundert mit Traumterrasse ist weg vom Schuss, dürfte es besonders im Winter nicht ganz einfach haben. Allerdings: Die Anfahrt über ein schmales Strässchen lohnt sich. Haase zeigt schon bei den Amuse-bouches, was er draufhat: eine erfrischende, explosive Tartelette mit Joghurt, Dill und Gurke. Ein knuspriges Kartoffelröllchen. Ein etwas gar grosses Wassermelonensorbet mit Kimchi und Dashi-Schaum.
Der erste Gang im Menü war gleich der beste: Aji Amarillo, eine Art Ceviche mit Leche de tigre, Koriander, Ingwer, Zwiebeln und vor allem mit Gambero rosso. Der Superkrebs aus Sizilien war roh mariniert. Grosses Kino! Dem präzis gebratenen Steinbutt aus dem Nordatlantik applizierte der Chef Salzzitrone, Kapernblätter und Petersilie. Dann wurde es heftig: Spanferkelbauch «18/60». Heisst: 18 Stunden bei 60 Grad im Ofen. Das Teil war riesig und tatsächlich sehr, sehr knusprig, dazu gab’s Limettenvinaigrette, Pimiento del piquillo und kleine Maiskolben. Beim perfekt gereiften «Grand Cru»-Kalbsrücken aus dem Wallis mit weissem Pfeffer, ein paar Eierschwämmli und Balsamico war die Harmonie im Menü wieder zurück. Alternative für Vegis: Blumenkohlespuma mit konfiertem Eigelb, Sumach und Sudachi. Einen besonderen Hauptgang gab’s einen Monat zuvor: Maibock! Der örtliche Jäger hat das Tier gleich hinter dem Haus erlegt! Die Gänge aus den beiden Menüs können auch einzeln bestellt werden; mittags gibt es einen Zweigänger zum Schnäppchenpreis. Freundlicher Service. Minigolf und Mini-Zoo.
Bratwurst und Rösti gibt es hier nicht. Der «Sonnenberg» hoch über Kriens LU ist keine Bergbeiz. Fine Dining ist angesagt. Zwei Fünfgänger (Fleisch/Fisch und vegi) liegen auf, und der Chef kommt aus der ersten Liga: Luca Haase hat jahrelang bei 19-Punkte-Chef Peter Knogl in Basel gearbeitet, der ihm viel Talent attestiert und Glück wünscht. Kann er gebrauchen: Das sympathische Hotel aus dem 19. Jahrhundert mit Traumterrasse ist weg vom Schuss, dürfte es besonders im Winter nicht ganz einfach haben. Allerdings: Die Anfahrt über ein schmales Strässchen lohnt sich. Haase zeigt schon bei den Amuse-bouches, was er draufhat: eine erfrischende, explosive Tartelette mit Joghurt, Dill und Gurke. Ein knuspriges Kartoffelröllchen. Ein etwas gar grosses Wassermelonensorbet mit Kimchi und Dashi-Schaum.
Der erste Gang im Menü war gleich der beste: Aji Amarillo, eine Art Ceviche mit Leche de tigre, Koriander, Ingwer, Zwiebeln und vor allem mit Gambero rosso. Der Superkrebs aus Sizilien war roh mariniert. Grosses Kino! Dem präzis gebratenen Steinbutt aus dem Nordatlantik applizierte der Chef Salzzitrone, Kapernblätter und Petersilie. Dann wurde es heftig: Spanferkelbauch «18/60». Heisst: 18 Stunden bei 60 Grad im Ofen. Das Teil war riesig und tatsächlich sehr, sehr knusprig, dazu gab’s Limettenvinaigrette, Pimiento del piquillo und kleine Maiskolben. Beim perfekt gereiften «Grand Cru»-Kalbsrücken aus dem Wallis mit weissem Pfeffer, ein paar Eierschwämmli und Balsamico war die Harmonie im Menü wieder zurück. Alternative für Vegis: Blumenkohlespuma mit konfiertem Eigelb, Sumach und Sudachi. Einen besonderen Hauptgang gab’s einen Monat zuvor: Maibock! Der örtliche Jäger hat das Tier gleich hinter dem Haus erlegt! Die Gänge aus den beiden Menüs können auch einzeln bestellt werden; mittags gibt es einen Zweigänger zum Schnäppchenpreis. Freundlicher Service. Minigolf und Mini-Zoo.