Fotos: Thomas Buchwalder, HO
Zwei Eltern, fünf Kinder, macht sieben. Also heisst das Familienunternehmen Breuer «Seven». Berühmte Hotels gab es in Ascona schon immer. Aber jetzt lebt auch die Piazza: Die «Seven Group» hat sie mit spannenden und neuen Konzepten aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Mehrwert für alle: Seit Covid dürfen die Restaurateure am «Strip» auch direkt am Lago Maggiore aufdecken. Gut fürs Ambiente, gut für die Kasse. Bei «Seven» kann man genial frühstücken (in einer ehemaligen Tankstelle in Porto Ronco), gediegen essen und im alten «Lido» abfeiern, (fast) wie in St. Tropez oder Ibiza. Regie führt Breuer junior, CEO Chris Breuer. Papa Stefan lebt mehrheitlich in Südafrika, auf seiner Makumu Lodge. «Die 7 von Seven», sieben Tipps für eine gute Zeit in Ascona und Umgebung. Grosses Bild oben v.l. Pietro Leanza, Elena Carsino, Nicola Leanza.
# 1: Espresso & Cornetti in der Tankstelle
Für wunderbare Brötchen, Brioches & Cornetti ist in der «Seven Group» ein (Pâtisserie-)Weltmeister zuständig. Pietro Leanza führt in Porto Ronco bei Brissago die «Bottega del Gusto». Tatort: Eine umgebaute, ehemalige Tankstelle. Die Kunden fahren im Minutentakt vor, parkieren keck vor dem Laden und lassen es sich gut gehen, Pietros Backstube ist im ersten Stock. Die «Bottega» ist für alle da: Frühmorgens für Arbeiter im orangen Overall («Ciao caro, un espresso»), am Nachmittag dann für die betuchten Gäste aus den umliegenden Villen und Häusern. Aperitivo in der Tankstelle ist Kult. Eine zweite Bottega wird demnächst in Locarno eröffnet.
# 2: «Fritto di mare» bei Elena im «Riva»
«Ein Fischrestaurant fehlt noch in Ascona», sagte sich Chris Breuer. Also eröffnete er eines: Das «Riva» an der Piazza. Also gibt es jetzt am See das Beste aus dem Meer. Die Bestseller in der neuen, gemütlichen «Osteria del pesce». Exzellente Cantabrico-Sardellen, «Fritto di mare»! Auch kleine «Aquadelle» stecken im dünnen Teig. Die junge Küchenchefin Elena Carsino kann Fisch und schafft den Sprung in den GaultMillau (13 Punkte).
# 3: «The Leanza Experience» im «Seven»
Nur einen Steinwurf vom «Riva» entfernt liegt das «Seven», so etwas wie das Mutterhaus der Gruppe. Ivo Adam hat’s 2007 zusammen mit Stefan Breuer erfunden. Heute steht der Sizilianer Nicola Leanza am Herd, mit einigen Ambitionen. «The Leanza Experience» heisst sein Menü, das abends angeboten wird. Auch die Gerichte auf der grossen Karte sind ehrgeizig: «Aragostella» beispielsweise, eine Languste mit Foie gras, Blumenkohl und Algensauce. 15 GaultMillau-Punkte.
# 4: Chillen im «Pelago»
Nicola Leanza und seine «Seven»-Brigade bespielen auch noch das «Pelago» (vormals «Sea Lounge»), zauberhaft gelegen am alten Fischereihafen. Palmen, DJ und coole Mixologisten an der Bar sind schon da. Jetzt wird die eh schon riesige Lounge deutlich vergrössert und das Food-Angebot ausgebaut. The place to be.! Auch in der «Enoteca La Combüsa» (by Seven) gibt’s neu ein einfaches, aber feines Menü.
# 5: Easy Küche im «Seven Easy»
Um Punkte geht’s im riesigen «Seven Easy» nicht. Aber um glückliche Gäste! Küchenchef Marcello Marcon (Markenzeichen: ein mächtiger Bart) sorgt dafür, mit einem riesigen Angebot: Hausgemachte Pasta, hausgemachte Pizza, Burger, Tessiner Black Angus und noch viel mehr. Das «Easy» lockt alle an: Feriengäste, Einheimische, Familien mit Kids. Auch hier stehen ein paar Tische direkt am Lago Maggiore.
# 6: «Seven Beach Club»: Ein Hauch von St. Tropez
Grandiose Beach Clubs gibt es in St. Tropez, Mykonos, Ibiza – und (zu vernünftigen Preisen) jetzt auch in Ascona: «Seven Senses Beach Club & Restaurant». Die Breuers haben das alte Lido übernommen und kräftig aufgemöbelt: Mediterrane Küche, DJ-Sound, coole Drinks, bequeme Liegestühle, begeisterte Gäste. Chris Breuer: «Wir wurden in der ersten Saison förmlich überrannt. Jetzt haben wir die Infrastruktur angepasst, sind gut vorbereitet.»
# 7: «Seven Lugano»: Treffpunkt Dachterrasse
Die «Seven Group» ist auch in Lugano vertreten, nach bewährtem Konzept: Food, Fun & Lifestyle. Mit einem verglasten Lift schwebt man auf die Dachterrasse, Chef Emanuele legt eine riesige Karte auf. Wichtigster Mann in seiner Brigade: Sushimaster Arkadiusz. Wir empfehlen die Variante Omakase: vier Sashimi, acht Rolls. Die Pasta kommt hier von Felicetti (Spaghettone Monograno), der Hauswein wie in allen Seven-Restaurants von Vinattieri. Eine Adresse für den gepflegten Businesslunch. Und für eine sehr romantische «cena».