Park Hyatt: Chef Timotej übernimmt. Alles neu im Park Hyatt Zürich. Rechtzeitig zum 20. Geburtstag übernimmt Michel Wittwer das Lifestyle- & Businesshotel. Erste Aufgabe für den neuen General Manager: Wer ersetzt 16-Punktekoch Tarik Lange, der das Restaurant «parkhuus» mit Talent und Grosseinsatz nach flauen Startjahren in den GaultMillau gehievt hat? Lange kocht neu im «Rössli» Hurden, sein früherer Mitarbeiter Timotej Muzilas (Bild oben) wird «Chef de Cuisine» in Zürich. Er ist in einem malerischen Dorf in der Slowakei aufgewachsen, kochte in Griechenland, am Comersee und in St. Moritz, war zwei Jahre im Park Hyatt hat Langes Seite.
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Montheron: Katalanin wird «la cheffe». Die «Abbaye de Montheron» vor den Toren Lausannes hat in der Romandie einen grossen Fanclub. Weil Chef Rafael Rodriguez einen guten Job macht: 16 Punkte im GaultMillau, ein Stern im Guide Michelin. Berühmte Köche wie die Gebrüder Rocca, Sergi Arola oder Denis Martin haben ihn geprägt. Besitzer Romano Hasenauer war ziemlich geschockt, als Rodriguez die Kündigung deponierte. Die Nachfolge ist geregelt: Die Katalanin Alba Farnós Viñals übernimmt in Montheron ab 15. Januar. Sie hat zuvor im Pariser Dreisterne-Restaurant «Astrance» und im «Legram» in Renens gearbeitet. Ihr Credo: «De la ferme à l’assiette».
Weggis: Schade um das Beau Rivage! Schlechte Nachrichten von der Luzerner Riviera: Das Beau Rivage Weggis ändert sein Konzept, Direktor Olivier Müller und sein Küchenchef Sebastiano Finocchiaro sind schon weg. Jammerschade: Die Lage direkt am See, mit Palmengarten und freier Sicht auf See und Raddampfer war einmalig. Und Chef Sebastiano und seine Ragazzi machten jahrelang einen prima Job: Gambero rosso auf Safranrisotto, Raviolone gefüllt mit Stracciatella, als kleine Überraschung auch noch im Haus geknetete Susi mit einer Tranche Wagyu obendrauf, Tiramisù, am Tisch zubereitet. Tempi passati. Tipp an Hoteliers auf Koch-Suche: Sebastiano Finocchiaro ist eine sichere Bank.
«Wild zu 100 Prozent von der Rigi». Unsere neueste Entdeckung in Weggis: Das Seehotel «Gotthard», berühmt für seine feinen Güggeli («Beni’s Poulet»). Vater Beni Nanzer ist im Ruhestand, aber Sohn Sohn Philippe gibt vor allem im Herbst so richtig Gas. Die Jagdgesellschaft Weggis liefert ihm das Wild ins Haus («100 Prozent von der Rigi»), die Pilze dazu sammelt die Familie selbst. Alles ist sehr sorgfältig zubereitet, von der Wild-Consommé bis hin zum zarten Rehrücken und seinen Beilagen. Jeden Donnerstag ist «Hammer-Château» angesagt: Châteaubriand mit Sauce Béarnaise zum Hammerpreis (43.50 CHF).
Fotos: Ellin Anderegg, Salvatore Vinci, Intuifilm, HO