J.Lo rockte die Opening-Night. Der Auftritt war kurz, aber heftig: Weltstar Jennifer Lopez hüpfte im Za’abeel-Nightclub «Sphere» auf die Bühne, performte zusammen mit Superstar-DJ und Produzent Mark Ronson (siebenfacher Grammy-Preisträger). In einem glitzernden rosa Jumpsuit und mit einem Medley, in der sie ihre Welthits verpackte: «Jenny from the Block», «Can’t get Enough», «Get Right». Einen kleinen Vorgeschmack auf ihr neues Album «This is me… now», das am 16. Februar erscheint, gab’s auch. Auf dem Dancefloor: Models, Moviestars, Influencer – und Dubais wichtigste Scheichs mit ihren Familien. One&Only-CEO Philippe Zuber liess 500 handverlesene Gäste nach Dubai einfliegen: «One Za’abeel ist das wichtigste Projekt, das unsere Firma je umgesetzt hat. Wir haben alle Konventionen hinter uns gelassen und den Ultraluxus in einem Resort neu erfunden.» One Za’abeel mit seinem zwei Wolkenkratzern, verbunden mit der längsten freischwebenden Auslegerbrücke der Welt («The Link») ist Dubais neues Wahrzeichen. Und eine neue Benchmark für die Luxushotellerie.
Weltklasse-Chefs auf dem goldenen Teppich. Wer durfte zuerst über den «Red Carpet», der im «Za’abeel» golden schimmerte? Die Chefs natürlich. Weltstars, die CEO Philippe Zuber persönlich für sein Lieblingsprojekt engagiert hat. Dass sie bei der Eröffnungsparty strammstehen und persönlich kochen, war «part of the deal»; nachher setzen die jungen Resident Chefs die Karte um. Also posierten sie geduldig und geschlossen vor Dutzenden von Fotografen: Anne-Sophie Pic, Dabiz Muñoz, Paco Morales, Mehmet Gürs, Bo Songvisava & Dylan Jones (Bo.Lan) und Tetsuya Wakuda. Gemeinsamer Nenner: Die meisten von ihnen sind Dreisterne-Chefs! Zwei spannende, neue Konzepte in «The Link»: Mehmet Gürs führt die Highend-Foodhalle «Arrazuana» mit acht offenen Küchen, Markt und Gourmetshops. Dabiz Muñoz, Sterne- und Social Media-Star aus Madrid (1.4 Millionen Followers!), bringt sein «StreetXO»-Konzept nach Dubai. Sein Versprechen: «Essen wie im Rollercoaster!» Heisst: Heisser Sound. Coole Drinks in XXL-Kelchen. Raffinierte Bites (Croquettes, Dumplings). Und «Xef’s Paella» - mit Yuzu-Schaum und einer Ladung Kaviar.
Ein Tisch bei Madame Pic. Die 500 Gäste dinierten in den elf Restaurants des Resorts. Am begehrtesten waren Tische bei Frankreichs Ikone Anne-Sophie Pic. Auch bei den Stars: Top-Model Naomi Campbell und Frankreichs Movie-Ikone Isabelle Huppert dinierten bei ihr: Handgetauchte Jakobsmuscheln mit Geranium-Icecream, die berühmten «Berlingots» in einer Dubai-Variante, ein fantastischer St. Pierre mit Kardamon-Glasur, Wagyu, Mandarine. «Im Moment lassen wir alle Produkte aus Frankreich einfliegen. Aber mit der Zeit wollen wir vermehrt mit lokalen Produkten arbeiten», sagt Anne-Sophie Pic. Kein leeres Versprechen: Nach dem Auftritt von Jennifer Lopez besuchte sie morgens um acht Uhr mit ihrem Ehemann David Sinapian bereits eine Bio-Farm im Emirat, die sie künftig beliefern wird. Anne-Sophie, sehr dynamisch und sehr charmant unterwegs: «Wir hatten in den letzten Monaten Openings in Hongkong und Dubai. Jetzt freuen wir uns auf die Wiedereröffnung im Frühling in Lausanne. Unser neues Restaurant im «Beau Rivage Palace» wird fantastisch.»
«DuangDy»: Wiedersehen mit Bo.Lan. Bo Songvisava und Dylan Jones, glücklich verheiratet, waren vor 15 Jahren die ersten, die in Bangkok den ausländischen Starchefs mit ihren französischen Konzepten Paroli boten und Foodies mit wunderbarem thailändischen Fine Dining verblüfften. Aber dann kam Covid. Statt Edelküche gab’s Home Delivery in «tiffins» (mehrteilige Blechbehälter) und eine Kochschule. Bo zog nach Chang Mai und kümmerte sich um ihre beiden Kinder. Head Sommelière Kiki: «Wir Mitarbeiter haben die Gäste und den Restaurant-Service sehr vermisst. Uns zuliebe hat Bo das Bo.Lan wieder eröffnet.» An gleicher Adresse wie früher (Sukhumvit 53, Wattana). Und mit einer Filiale in Dubai: «DuangDy» heisst ihr Thai-Restaurant in «The Link». Markenzeichen: Öko first. Riesige Karte. Fantastische Currys. Bo.Lan-Fishsauce. Ein sehr freundliches, thailändisches Serviceteam. Bo, Lan und ihre Köche scheuen keinen Aufwand: Kokosnüsse werden täglich von Hand gepresst. Frischer geht nicht. Besser auch nicht.
Rosé-Party am 130 Meter-Pool. Die magische Eröffnungsparty begann schon am Mittag: «Rosé Pool Party»! Kein leeres Versprechen: Sacha Lichines Rosé Cuvée d’Esclans floss literweise aus der Magnum. Ceviche, Sushi, Austern, Jakobsmuscheln und Wagyu-Reis wurden häppchenweise serviert. Am längsten Infinity-Pool der Emirate (130 Meter, auf Etage 27, 100 Meter über der Strasse, freie Sicht auf den 828 Meter hohen Burj Khalifa) räkelten sich die Influencerinnen und zeigten, was die Natur oder ihre Schönheitschirurgen geschaffen haben. Auch das Frühstück am Morgen danach hatte Klasse: Meterlange Buffets, zusätzlich Zatar-Quiches, Dim Sum, Avocado-Tartins, Speck & Würstchen, am Tisch serviert. Selbst ein Bartender rollte morgens um elf mit seinem Wagen durchs Restaurant: Champagner, Bloody Mary. Die Schönen und Reichen sind hart im Nehmen.
Fotos: Getty Images for One&Only, Patricia Heller