Fotos: Thomas Buchwalder

«Fritto di mare» & «Zuppa di pesce». «Osteria del Pesce» nennt sich das neueste Restaurant der Breuer-Gruppe am «Strip» von Ascona. Die junge Chefin Elena Carsino (grosses Bild oben) löst das Versprechen ein: Sie verblüfft direkt am Lago Maggiore mit Seafood, eher klassisch, aber sehr lustvoll präsentiert. Für ein erstes Highlight muss sie ihr Können noch nicht unter Beweis stellen, sondern nur ein paar Dosen öffnen: Cantabrico-Sardellen aus der Top-Liga («Rezumar»); Valle Maggia-Brot gibt es dazu, aus der Werksbäckerei von Pietro Leanza im nahen Porto Ronco. Umso mehr ist ihr Talent beim «Fritto di mare» gefragt: Tintenfische, Crevetten, Aquadelle, Kabeljau in einem angenehm dünnen Teig. Und drüber ein Berg von ausgebackenen Zucchini! Die Ingredienzen des «Fritto» haben noch einen zweiten Auftritt: «Zuppa di pesce», eine klassische Fischsuppe, leicht pikant zubereitet. Cozze gibt es gefüllt oder zusammen mit Vongole in einem angenehmen Sud, Jakobsmuscheln werden mit frittierter Artischocke und einer Topinambur-Creme serviert, die dem Gericht allerdings ein wenig die Leichtigkeit raubt.

Ascona 2024: Seven:

Spitzenlage: Das «Riva» an der Promenade von Ascona, direkt am See.

Ascona 2024: Seven: Elena Carsino kocht Misto di Mare

Das Meer mitten auf dem Tisch: «Misto di Mare» ist der Renner.

Pasta. Natürlich mit Pesce! Im «Riva» geht’s auch bei Pasta & Risotto nur auf besonderen Wunsch ohne «Pesce». Beim Risotto Carnaroli spielt ein «Crudo di Gamberi rossi» die Hauptrolle. Die Linguine werden mit Vongole und Bottarga serviert. Und selbst bei den «Spaghettone al burro» fehlt ein kleiner Extraklick nicht: Alici (Sardellen) sind im Teller. Der Pasta-Lieferant ist übrigens erstklassig: Felicetti, ein Familienunternehmen aus den Dolomiten. 

Ascona 2024: Seven:

Neu im GaultMillau: Das «Riva» Ascona, Teil der Seven-Group.

Ascona 2024: Seven: Stefan Breuer

Jetzt ist der Sohn dran! Christopher Breuer führt erfolgreich die Seven-Gruppe.

Ascona 2024: Seven:

Hauswein vom Profi: Vinattieri liefert die Tropfen für die verschiedenen Seven-Restaurants.

The Place to b. Bei den «Secondi» dürfen es schon mal die grossen Dinger sein: Wolfsbarsch und Dorade, aus dem Ofen oder in der Salzkruste, für zwei oder drei Personen. Fisch aus dem Lago Maggiore gibt es am Maggiore auch. Star im See ist der berühmte Zander. In dessen Schonzeit gibt es Felchen, mit Butter und Salbei, Parmesanrisotto und Valle Maggia-Pfeffer. Den «Hauswein» können wir empfehlen: Vinattieri ist der starke Partner der verschiedenen Seven-Restaurants. GaultMillau-Rating: 13 Punkte.

>> www.seven.ch

 

Created with Sketch.  | The Place to b.

Die GaultMillau-Tester stellen im Auftrag der UBS jede Woche einen «Place to b.» vor: Adressen für den gepflegten Businesslunch, für den Brunch am Wochenende, für ein Essen mit Freunden, für Trendsetter & Entdecker, für Verliebte. Bereits erschienene «Tipps der Woche» finden Sie hier