Fotos: David Birri
«Tout Gstaad» rennt hin. Das ist eine Erfolgsgeschichte. Seit 25 Jahren schon. Louise und Erich Baumer verwöhnen ihre Gäste im «Sonnenhof» ob Saanen. Vorzugsweise auf der blumengeschmückten, liebevoll aufgedeckten Sonnenterrasse. Gäste? «Eigentlich haben wir nur Stammgäste», sagt die Gastgeberin Louise. «Wir kennen sie, und sie kennen uns.» Indiskrete Frage: Wie kommt und bleibt eine Schwedin im Saanenland? «Ich habe in Gstaad eine Freundin besucht und im Ausgang einen flotten Skilehrer getroffen. Ich bin dann geblieben.» Die Baumers sind täglich 24 Stunden zusammen, machen alles zusammen. Aber die Ehe (zwei erwachsene Kinder) hält. «Einige Kollegen, die gleichzeitig mit uns geheiratet haben, sind längst wieder geschieden.» Auch einige Mitarbeiter sind mit dem «Sonnenhof» praktisch verheiratet, arbeiten seit Jahren hier. Was die (Stamm)-Gäste natürlich sehr freut. Grosses Bild oben: Louise & Erich Baumer.
«Ravioli-King»: Chef Erich Baumer ist berühmt für seine Ravioli!
«Hahnenwasser 2.0.»: Der «Sonnenhof» serviert Wasser von BE WTR.
Umgeben von Blumen & Bergen. Der «Sonnenhof» könnte auch Blumenhof heissen.
Ravioli. Dalsass-Style. Chef Baumer setzt auf seine Klassiker: Stroganoff, Foie Gras-Terrine, Bar de ligne. Und natürlich Ravioli. Die gibt’s immer. Und immer wieder in neuen Varianten. Den Klassiker mit Fleisch in der Füllung haben wir am liebsten, aber mit Tomaten, Büffelmozzarella und Basilikum ist auch okay. Dass Baumer zu den «Ravioli-Kings» im Land gehört, verwundert nicht. Er hat lange als Souschef bei Martin Dalsass gearbeitet; Ravioli gehören dort zur Grundausbildung.
«Um die Blumen kümmern wir uns gemeinsam». Das Power-Paar Louise & Erich Baumer.
Steinpilze & Sommerbock. Bei Louises Tagesempfehlungen hören wir immer sehr genau hin. So kriegten wie ein Cassoulet mit frischen Steinpilzen und Eierschwämmli; auf die Sammler in der Region ist Verlass. Ein paar Exemplare kriegten wir auch zum präzis gebratenen Sommerbock-Rücken. Das Reh stammt aus Österreich, die Beilage aus dem Saanenland: Eine auffällig knusprige Rösti. Ein paar (essbare) Blüemli sind auch immer im Teller. «Der Sonnenhof könnte auch Blumenhof heissen», sagt die Gastgeberin. Auch Gärtnern ist bei den Baumers Teamwork.
Treffpunkt Sonnenterrasse: Diese Tische sind besonders beliebt.
Kleine Flaschen. Und nachhaltiges Wasser! Louise Baumer hat vor einem Jahr das raffinierte Filtersystem von BE WTR entdeckt, serviert ihren anspruchsvollen Gästen «Hahnenwasser 2.0.» Die Chefin: «Eine sehr nachhaltige Lösung, und die Qualität stimmt auch. Unsere Arbeit wird erleichtert, Wasser aus der BE WTR-Flasche kommt bei den Gästen sehr gut an. Nur noch höchst selten wird ein klassisches Mineralwasser bestellt.» Bei Wasser bleibt es in einer Feriendestination nicht, aber auch beim Wein bieten die Baumers eine gute Lösung an: Spannende Karte, und das Angebot an 3/8-Flaschen ist bewundernswert gross. Kalkuliert wird zum freundlichen Saaner Tarif, nicht zum Gstaad-Ansatz.
Das System des Schweizer Start-ups BE WTR filtert kleinste Mikropartikel und Bakterien aus dem Wasser. Das «Hahnenwasser 2.0», auf Wunsch auch mit Sprudel, wird in gestylte Flaschen abgefüllt, gefiltert, gekühlt. BE WTR steht für Nachhaltigkeit, Qualität und Design. Die Kunden? Immer mehr GaultMillau-Köche, aber auch Private und Büros.
