Das «Adlon» ist sein Revier. Wo Reto Brändli, 33, kocht, ist Feuer im Dach! Er arbeitet mit Feuer, nicht mit Vakuum-Säckli. Er kocht leidenschaftlich. Und er sammelt sehr schnell Punkte und Sterne. Brändli rockt gerade das Vorzeigehotel «Adlon» am Brandenburger Tor in Berlin. Das berühmte «Esszimmer» im ersten Stock ist sein Revier. Und klar: Zwei Michelin-Sterne kriegte der Schwyzer auf Anhieb. Drei Jahre Deutschland sind genug: Chef Reto war reif für die Rückkehr in die Schweiz, wo er erstaunlicherweise stressfreier zu Spitzenprodukten kommt als in der Hauptstadt. Grosses Bild oben: Reto Brändli im «Lorenz Adlon Esszimmer».

Ascona 2024: Giardino: Rolf Fliegauf

Rolf Fliegauf war 18 Jahre lang erfolgreicher Chef im «Ecco». Der GaultMillau wird ihn vermissen.

Reto Brändli Küche

Ein würdiger Nachfolger: Reto Brändli hat im «Kempinski» St. Moritz und im «Adlon» Berlin einen Superjob gemacht

Vier Jahre Ecco-Erfahrung. «Giardino»-Boss Philippe Frutiger hat ein sicheres Händchen, wenn es darum geht, den Küchenchef-Posten zu besetzen. Und natürlich hatte er einen Plan B, als Rolf Fliegauf nach 18 sehr erfolgreichen Jahren in Ascona und St. Moritz-Champfèr kündigte: B wie Brändli! «Reto ist der ideale Nachfolger. Er hat schon vier Jahre für uns im «Ecco» gekocht und ist ein toller Kerl. Er kennt das Engadin und den Tessin bestens.» Weitere Stationen: Andreas Caminada in Fürstenau, Benoît Violier in Crissier! Start: 1. April 2025.

Das Ding mit dem 18. Punkt. Reto Brändli ist bei GaultMillau aktenkundig: «Schweizer Star im Ausland 2023», erstklassige Performance in St. Moritz («Cà d’Oro», Grand Hotel Kempinski). Unvergessen seine Kreation Foie gras & Hummer, zubereitet mit Stickstoff und Lötkolben! Da zuckten selbst die Kellner zusammen: «Un piatto shock!». Der 18. Punkt lag für seine mutige, beeindruckende Küche bereit. Aber dann kam’s zum «Chlapf»: Der Besitzer feuerte ihn! Vom Schock erholte sich der junge Chef schnell. Er wurde zum Probekochen ins «Adlon» eingeladen, kochte dort seine St. Moritz-Bestseller – und hatte den Job sofort. Im «Adlon» ist man höchst unglücklich, dass Brändli in seine Heimat zurückkehrt. Dafür strahlen alle im «Giardino».

 

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