Im Ackermannshof
GaultMillau-Meile St. Johanns-Vorstadt! In unmittelbarer Nähe des formidablen Fünf-Sterne-Palasts «Les Trois Rois» und von «King» Knogl findet man drei weitere spannende Restaurants und eine exzellente Bäckerei («bread.love»). Wir empfehlen den «Ackermannshof» ganz besonders. Dort ist seit drei Jahren ein eingespieltes Duo am Werk: Roland Tischhauser empfängt die Gäste und entkorkt ohne Brimborium die passenden Flaschen. Flavio Fermi kocht, verleugnet seine Vergangenheit nicht: Er hat italienische Wurzeln. Und er war schon mal Küchenchef in Thailand. Das garantiert ein paar Überraschungen im Teller.
Die Überraschung beim Amuse-bouche: Secreto von einem Schweinchen aus Witzwil BE, ins Haus geliefert vom Basler Kult-Metzger Jenzer, dünn aufgeschnitten, serviert mit einem pochierten Wachtelei und mit Nam Jim Jaew; so viel Schärfe hätten wir nicht erwartet, aber es schmeckte grandios! Die Überraschung beim Start ins Menü: Carpaccio di salmone (Ora-king-Lachs) mit Ingwervinaigrette und Würfelchen von Papaya und Ananas. So viel Süsse hätten wir auch nicht erwartet.
Fermi kocht mit erstaunlich kleiner Brigade, aber mit viel Aufwand und höchster Präzision. Spürt man schon bei den Starters: Das Cornetto mit rotem Tuna, Avocado und Miso-Mayo ist ein kleines Kunstwerk. Die kleine Entenleber auf einem Sesamknusper hat Klasse. Und natürlich darf in Basel auch eine Hommage an die heissgeliebte Fasnacht nicht fehlen: «Sebadas», Fasnachtskiechli nach sardischer Art mit Thymian und Orangenzeste.
Im Menü geht’s dreimal ans Meer. Die Jakobsmuscheln werden zusammen mit Shiitake-Pilzen in einer karamellisierten Zwiebelconsommé serviert. Der Branzino arrosto (Wolfsbarsch) kriegt Konkurrenz im Teller: knusprige Chorizo-Würfel («Blazquez»), Cima di rapa, Oscietra-Kaviar, eine kräftige Krustentierbisque, hinter der sehr viel Arbeit steckt. Bester Seafood-Gang: «Crudo di Carabinero»! Die weitgereiste Crevette wird roh serviert, erwärmt sich auf wunderbarem Limettenrisotto; Topinamburschaum und Lamellen vom Périgord-Trüffel rundeten das Paradegericht ab. Der körnige Risotto, smart regeneriert, war nicht Fermis einzige Hommage an seine italienischen Vorfahren. Auch die Agnolotti del plin, von Hand geformt, gefüllt mit Ricotta und Spinat, übergossen mit Salbeibutter, veredelt mit Pecorino di Pienza, sind herausragend gut. Diesen Gang kriegt der Chef nie mehr von der Karte; er wird für Stammgäste, die schnell auf einen Teller Pasta vorbeikommen, auch an der Bar serviert. Passionsfrucht-Tarte zum Dessert, imposante Weinkarte. Im Sommer Service im charmanten Innenhof.
GaultMillau-Meile St. Johanns-Vorstadt! In unmittelbarer Nähe des formidablen Fünf-Sterne-Palasts «Les Trois Rois» und von «King» Knogl findet man drei weitere spannende Restaurants und eine exzellente Bäckerei («bread.love»). Wir empfehlen den «Ackermannshof» ganz besonders. Dort ist seit drei Jahren ein eingespieltes Duo am Werk: Roland Tischhauser empfängt die Gäste und entkorkt ohne Brimborium die passenden Flaschen. Flavio Fermi kocht, verleugnet seine Vergangenheit nicht: Er hat italienische Wurzeln. Und er war schon mal Küchenchef in Thailand. Das garantiert ein paar Überraschungen im Teller.
Die Überraschung beim Amuse-bouche: Secreto von einem Schweinchen aus Witzwil BE, ins Haus geliefert vom Basler Kult-Metzger Jenzer, dünn aufgeschnitten, serviert mit einem pochierten Wachtelei und mit Nam Jim Jaew; so viel Schärfe hätten wir nicht erwartet, aber es schmeckte grandios! Die Überraschung beim Start ins Menü: Carpaccio di salmone (Ora-king-Lachs) mit Ingwervinaigrette und Würfelchen von Papaya und Ananas. So viel Süsse hätten wir auch nicht erwartet.
Fermi kocht mit erstaunlich kleiner Brigade, aber mit viel Aufwand und höchster Präzision. Spürt man schon bei den Starters: Das Cornetto mit rotem Tuna, Avocado und Miso-Mayo ist ein kleines Kunstwerk. Die kleine Entenleber auf einem Sesamknusper hat Klasse. Und natürlich darf in Basel auch eine Hommage an die heissgeliebte Fasnacht nicht fehlen: «Sebadas», Fasnachtskiechli nach sardischer Art mit Thymian und Orangenzeste.
Im Menü geht’s dreimal ans Meer. Die Jakobsmuscheln werden zusammen mit Shiitake-Pilzen in einer karamellisierten Zwiebelconsommé serviert. Der Branzino arrosto (Wolfsbarsch) kriegt Konkurrenz im Teller: knusprige Chorizo-Würfel («Blazquez»), Cima di rapa, Oscietra-Kaviar, eine kräftige Krustentierbisque, hinter der sehr viel Arbeit steckt. Bester Seafood-Gang: «Crudo di Carabinero»! Die weitgereiste Crevette wird roh serviert, erwärmt sich auf wunderbarem Limettenrisotto; Topinamburschaum und Lamellen vom Périgord-Trüffel rundeten das Paradegericht ab. Der körnige Risotto, smart regeneriert, war nicht Fermis einzige Hommage an seine italienischen Vorfahren. Auch die Agnolotti del plin, von Hand geformt, gefüllt mit Ricotta und Spinat, übergossen mit Salbeibutter, veredelt mit Pecorino di Pienza, sind herausragend gut. Diesen Gang kriegt der Chef nie mehr von der Karte; er wird für Stammgäste, die schnell auf einen Teller Pasta vorbeikommen, auch an der Bar serviert. Passionsfrucht-Tarte zum Dessert, imposante Weinkarte. Im Sommer Service im charmanten Innenhof.