Le Guillaume Tell
Denis Velen hat in seinem kleinen Restaurant mit der ebenso kleinen Terrasse mitten im Lavaux soeben sein 35-jähriges Jubiläum gefeiert. Der Chef zeigt aber weder Müdigkeit noch Routine – im Gegenteil: Nach wie vor überzeugt seine kreative, oft überraschende Karte, aus der man sich auch ein Menü zusammenstellen kann.
Ein gern gesehener alter Bekannter war bei den Amuse-bouches Velens legendärer «Wilhelm-Tell»-Schneeball mit Wasabi-Mousse in Zuckerwatte, wunderbar schmeckten auch der Spargel-Gazpacho und die Morchelmousse. Meisterlich kombinierte der Chef ein Entenleberbonbon mit Hibiskusblüten zusammen mit Sauerkraut-Creme und Schafskäse, Grünapfelcoulis und einem Foie-gras-Cappuccino. Schlichter, aber sehr überzeugend, kamen die kurz gebratenen Jakobsmuscheln exotisch inspiriert mit konfiertem Lauch, Thai-Spinat, Zitronengras-Kokos-Schaum sowie einem knusprigen Tintenfisch-Bricelet auf den Tisch. Perfekt gemacht war das Tatar vom Tuna und Kalb, gekonnt serviert mit Salicornes, Artischocken und Hummus an Basilikumöl. Fürs nächste Highlight sorgten die Trüffel-Ravioli mit Topinambur, einer Schinken-Parmesan-Tuile und einem neu interpretierten Fondue. Saftig und zart war der auf der Plancha gegrillte und mit Zitrusfrüchten lackierte Wolfsbarsch-Rücken auf geschmortem Fenchel mit Ouzo; nur gerade das Lammrack auf Sauerkrautkonfitüre und mit einem Vin-cuit-Jus war einen Tick zu lange gegart.
Dass der Chef allein in der Küche steht, spürte man bei den langen Wartezeiten zwischen den Gängen, nicht aber beim Dessert: Eine Panna cotta mit Erdbeeren und Mango sowie ein Yuzusorbet mit Caramelmousse sorgten für den famosen Schluss. Sehr freundlicher, professioneller Service.
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Denis Velen hat in seinem kleinen Restaurant mit der ebenso kleinen Terrasse mitten im Lavaux soeben sein 35-jähriges Jubiläum gefeiert. Der Chef zeigt aber weder Müdigkeit noch Routine – im Gegenteil: Nach wie vor überzeugt seine kreative, oft überraschende Karte, aus der man sich auch ein Menü zusammenstellen kann.
Ein gern gesehener alter Bekannter war bei den Amuse-bouches Velens legendärer «Wilhelm-Tell»-Schneeball mit Wasabi-Mousse in Zuckerwatte, wunderbar schmeckten auch der Spargel-Gazpacho und die Morchelmousse. Meisterlich kombinierte der Chef ein Entenleberbonbon mit Hibiskusblüten zusammen mit Sauerkraut-Creme und Schafskäse, Grünapfelcoulis und einem Foie-gras-Cappuccino. Schlichter, aber sehr überzeugend, kamen die kurz gebratenen Jakobsmuscheln exotisch inspiriert mit konfiertem Lauch, Thai-Spinat, Zitronengras-Kokos-Schaum sowie einem knusprigen Tintenfisch-Bricelet auf den Tisch. Perfekt gemacht war das Tatar vom Tuna und Kalb, gekonnt serviert mit Salicornes, Artischocken und Hummus an Basilikumöl. Fürs nächste Highlight sorgten die Trüffel-Ravioli mit Topinambur, einer Schinken-Parmesan-Tuile und einem neu interpretierten Fondue. Saftig und zart war der auf der Plancha gegrillte und mit Zitrusfrüchten lackierte Wolfsbarsch-Rücken auf geschmortem Fenchel mit Ouzo; nur gerade das Lammrack auf Sauerkrautkonfitüre und mit einem Vin-cuit-Jus war einen Tick zu lange gegart.
Dass der Chef allein in der Küche steht, spürte man bei den langen Wartezeiten zwischen den Gängen, nicht aber beim Dessert: Eine Panna cotta mit Erdbeeren und Mango sowie ein Yuzusorbet mit Caramelmousse sorgten für den famosen Schluss. Sehr freundlicher, professioneller Service.