Ristorante Centrale
Seit mehr als zehn Jahren wirtet Chef Davide Cerioli im «Centrale» mit dem schönen Garten, und er ist seiner gekonnt gemachten, bisweilen deftigen Tessiner Küche treu geblieben.
Schlicht, gut und nahrhaft war schon der Nüsslisalat mit Croûtons, gebratenen Speckstückchen und Balsamico. Handfest auch die mit Ricotta und Walnüssen gefüllten, gar dicken Tortelli mit Mönchsbartpesto und grüner Spargel. Dann setzten wir neugierig auf das «Vitello svizzero, goloso, povero e raffinato» bzw. auf das «Schweizer Kalb, köstlich zubereitet als arme Leute Kost und doch raffiniert». Und der Chef servierte als Dreierlei vom Kalb ein grilliertes Stück Ossobuco, Würfel vom geschmorten Herz und kurzgebratene Huft, begleitet von gebratenen Kartoffel- und Polenta-Schnitten sowie von Favebohnen, Erbsli, Spargelspitzen und Morcheln. Ein feiner, aber schwerer Gang. Wir waren deshalb am Schluss froh um das leichte Semifreddo al Grand Marnier mit karamellisierten Kumquats. Der herzliche Service war etwas zerstreut (das chüschtige Sauerteigbrot kam erst nach dem Salat auf den Tisch) und wir mussten nach Salz und Pfeffer fragen. Das brauchten wir, denn der Chef schmeckt generell zu zurückhaltend ab.
Seit mehr als zehn Jahren wirtet Chef Davide Cerioli im «Centrale» mit dem schönen Garten, und er ist seiner gekonnt gemachten, bisweilen deftigen Tessiner Küche treu geblieben.
Schlicht, gut und nahrhaft war schon der Nüsslisalat mit Croûtons, gebratenen Speckstückchen und Balsamico. Handfest auch die mit Ricotta und Walnüssen gefüllten, gar dicken Tortelli mit Mönchsbartpesto und grüner Spargel. Dann setzten wir neugierig auf das «Vitello svizzero, goloso, povero e raffinato» bzw. auf das «Schweizer Kalb, köstlich zubereitet als arme Leute Kost und doch raffiniert». Und der Chef servierte als Dreierlei vom Kalb ein grilliertes Stück Ossobuco, Würfel vom geschmorten Herz und kurzgebratene Huft, begleitet von gebratenen Kartoffel- und Polenta-Schnitten sowie von Favebohnen, Erbsli, Spargelspitzen und Morcheln. Ein feiner, aber schwerer Gang. Wir waren deshalb am Schluss froh um das leichte Semifreddo al Grand Marnier mit karamellisierten Kumquats. Der herzliche Service war etwas zerstreut (das chüschtige Sauerteigbrot kam erst nach dem Salat auf den Tisch) und wir mussten nach Salz und Pfeffer fragen. Das brauchten wir, denn der Chef schmeckt generell zu zurückhaltend ab.