Fotos: David Künzler

Robert Steuri, welche Guetzli bringen Sie ihrer Familie heim?

«Meine Frau Liz ist Amerikanerin, da sind es meistens Cookies, die wir mit mitbringen. Unsere kleine Tochter Lily hilft mit beim Backen; alle Zutaten in die Schüssel reinschmeissen kann sie schon sehr gut, noch besser ist sie beim Teig essen! Sie liebt Essen, da ist sie ganz vorne mit dabei.»
 

Grosses Bild oben: Robert Steuri, 16-Punktechef vom «Maihöfli» Luzern & seine Apfel-Zimtbuben.

Gault Millau; Maihöfli Luzern - Severin Geser backt Lebkuchen Cookies

«Lebkuchen und Weihnachten, das passt» findet Entremetier Severin Geser.

Gault Millau; Maihöfli Luzern - Larissa Bernet backt Schoggistiefeli

Die Fachfrau im Maihöfli-Team: Larissa Bernet ist gelernte Konditorin und zuständig für die Desserts.

Sie guetzlen heute für Ihre Gäste, richtig?

«In der Weihnachtswoche und noch die Tage danach geben wir unseren Gästen ein kleines Give-away mit. Dieses kleine, persönliche Geschenk ist eine Wertschätzung und gehört an Weihnachten einfach dazu!»
 

Wer kocht eigentlich bei Ihnen zuhause?

«Am Sonntag bestellen wir meistens etwas. Am Montag kocht meine Frau Liz, am Dienstag bin ich der Koch zuhause.»

Was können Hobby-Guetzlibäcker von Profis lernen?

«Die Reihenfolge der Zutaten. Das Mehl sollte immer zuletzt reingegeben werden. Und ganz wichtig: dann nicht mehr zu lange kneten. Den Teig muss man vor der Verarbeitung kühl stellen und vor dem Backen die Guetzli gleich nochmals.» 
 

Wie sollen Guetzli aufbewahrt werden?

«In der alten, traditionellen Guetzlibüchse! Ist doch schön, wenn man nach Hause kommt und die Büchse sieht; da freue ich mich immer.»
 

Gault Millau; Maihöfli Luzern - Robert Steuri backt Apfelwein Spitzbuben

Mise en Place: Auch beim Backen die wichtigste Arbeit!

Gault Millau; Maihöfli Luzern - Lebkuchen Cookies

Schnell gemacht, sehr beliebt: Die Lebkuchen-Cookies für die Maihöfli-Gäste.

Gault Millau; Maihöfli Luzern - Robert Steuri backt Apfelwein Spitzbuben

Konzentriert: Robert Steuri beim Teigkneten für seine Apfel-Zimtbuben. 

Sie haben in Luzern einen super Start hingelegt, Ihre Bilanz nach einem Jahr im «Maihöfli»?

«Es ist einfach so cool hier. Ich hoffe, wir dürfen noch lange bleiben. Im November waren wir fast jeden Tag ausgebucht, und auch der Dezember entwickelt sich in diese Richtung. Es kommen immer mehr Gäste, die offen sind für unsere Küche. Sie vertrauen uns und bestellen das ganze Menü. Seit September haben wir noch einen Sommelier im Haus, Heng Gui vom Bürgenstock. Jetzt sind wir sicher: Die Abläufe im Service sitzen. Der Plan fürs 2025? Den Schwung aus 2024 mitnehmen! Wir freuen uns auch schon wieder auf die Sommersaison und hoffen, dass wir den Garten etwas mehr nutzen können als im vergangenen Jahr.»

Sie servieren jeden Abend auch ein komplett veganes Menü. Lohnt sich der Aufwand?

«Nach unseren Auswertungen bestellen wir Prozent der Gäste das vegane Menü. Das überrascht mich nicht. Das Menü kommt nicht nur bei den Vegis und Veganern gut an. Auch Gäste, die durchaus Fisch und Fleisch essen, sind offen für Neues, möcjten das mal probieren. Der Gast hat am Ende nicht das komplette Völlegefühl, da wir Butter und Rahm weglassen. Dieses Menü ist auch für uns eine spannende und interessante Arbeit und eine spannende Auseinandersetzung mit den Produkten.»
 

Haben Sie inzwischen Ihre Produzenten aus der Region gefunden?

«So langsam tasten wir uns an regionale Produzenten ran. Vom Langerlerhof habe ich die Forellen. Von den Trüschen vom Rotsee haben wir auf dem GaultMillau-Channel gelesen und den Produzenten gleich angeschrieben. Aktuell haben wir ausgezeichnete Kürbisse von Bauer Wüest in Grosswangen (Juli’s Obsthof). Und dienstags bin ich oft auf dem Markt in Luzern unterwegs und kaufe ein. Nachhaltig bleiben und erfolgreich sein ist das Ziel für 2025! Der Rest kommt von allein.» 
 

Guetzli-Rezepte vom Maihöfli:
Apfel-Zimtbuben
Schoggi-Guetzli