Auberge de Bogis-Bossey
Chef Cyril Freudiger scheut keinen Aufwand, wenn er im hübschen Landgasthof sein kreatives Überraschungsmenü serviert. Jeder der teils erst am Tisch vollendeten Gänge (drei Vorspeisen, Hauptgang, Dessert) trägt einen poetischen, meist etwas überkandidelten Namen, ist aber handwerklich perfekt gemacht.
Sehr elaboriert sind schon die Amuse-bouches: Chips von der «Fetten Henne» (weisse Morcheln) mit Thai-Mayonnaise. Eine Petersilienwurzelsuppe, zu geniessen mit Strohhalm. Und ein Chorizo-Türmchen mit Mousse von roter Peperoni. «Die Erstlinge des Frühlings» entpuppen sich als eine Tartelette von Morcheln und grüner Spargel an einer Creme von weissen Spargeln mit winzigen Speckchips. Dann legt der Chef eine Scheibe von der Jakobsmuschel auf ein Mini-Barbecue mit Grillnoten, die allerdings alle anderen Aromen überdecken. «Brand im Hornklee» heisst der nächste Gang: Eine in Klee gegarte Wachtel kommt unter einer Cloche im Rauch von getrocknetem Lauchstroh, zusammen mit Lauch (als Maki und Püree) und konfierten Orangenschalen, auf den Tisch. «Jerusalem-Artischocken» nannte man den Topinambur einst auch: Freudiger serviert ihn als Suppe, gehackt sowie als Glace und rundet den Gang mit Haselnusssplittern ab. Zum zarten Kalbsfilet in fast geschmackloser Bärlauchkruste komponiert er gar viele Zutaten: eher schlappe Teigwaren, einen banalen Bratenjus mit Tomate, ein geräuchertes Kartoffelpüree und auch noch gebratenen Blumenkohl.
Auch das Dessert wird am Tisch vollendet: schaumiger Kakao, Kaffee, ein Cake mit Matcha, Pastinake, mariniert und als Chip, sowie eine Glace mit gemahlenen Kieseln aus der Saane. Das ist schon originell genug und müsste nicht auch noch auf einer kleinen Gartenschaufel serviert werden.
Chef Cyril Freudiger scheut keinen Aufwand, wenn er im hübschen Landgasthof sein kreatives Überraschungsmenü serviert. Jeder der teils erst am Tisch vollendeten Gänge (drei Vorspeisen, Hauptgang, Dessert) trägt einen poetischen, meist etwas überkandidelten Namen, ist aber handwerklich perfekt gemacht.
Sehr elaboriert sind schon die Amuse-bouches: Chips von der «Fetten Henne» (weisse Morcheln) mit Thai-Mayonnaise. Eine Petersilienwurzelsuppe, zu geniessen mit Strohhalm. Und ein Chorizo-Türmchen mit Mousse von roter Peperoni. «Die Erstlinge des Frühlings» entpuppen sich als eine Tartelette von Morcheln und grüner Spargel an einer Creme von weissen Spargeln mit winzigen Speckchips. Dann legt der Chef eine Scheibe von der Jakobsmuschel auf ein Mini-Barbecue mit Grillnoten, die allerdings alle anderen Aromen überdecken. «Brand im Hornklee» heisst der nächste Gang: Eine in Klee gegarte Wachtel kommt unter einer Cloche im Rauch von getrocknetem Lauchstroh, zusammen mit Lauch (als Maki und Püree) und konfierten Orangenschalen, auf den Tisch. «Jerusalem-Artischocken» nannte man den Topinambur einst auch: Freudiger serviert ihn als Suppe, gehackt sowie als Glace und rundet den Gang mit Haselnusssplittern ab. Zum zarten Kalbsfilet in fast geschmackloser Bärlauchkruste komponiert er gar viele Zutaten: eher schlappe Teigwaren, einen banalen Bratenjus mit Tomate, ein geräuchertes Kartoffelpüree und auch noch gebratenen Blumenkohl.
Auch das Dessert wird am Tisch vollendet: schaumiger Kakao, Kaffee, ein Cake mit Matcha, Pastinake, mariniert und als Chip, sowie eine Glace mit gemahlenen Kieseln aus der Saane. Das ist schon originell genug und müsste nicht auch noch auf einer kleinen Gartenschaufel serviert werden.