Hotel des Horlogers
Audemars Piguet leistet sich im Vallée de Joux ein fantastisches Design-Boutiquehotel mit der Brasserie «Le Gogant» (14 Punkte) und dem jetzt ebenfalls eröffneten Gourmetlokal «La Table des Horlogers». Die Karte für beide Restaurants schreibt der erfahrene Drei-Sterne-Koch Emmanuel Renaut aus Megève, Alessandro Cannata vertritt ihn vor Ort.
Er sammelt und kocht, was die Natur im Vallée de Joux hergibt, und nimmt die Gäste mit auf einen Waldspaziergang. Gegessen wird in einem kleinen Lokal an Tischen auf einem Beet von Moos – um das Naturerlebnis abzurunden, darf man auch barfuss dinieren. Wer das nicht will und Angst um seine teuren Schuhe hat, kriegt Pantöffelchen. Ringsum ist der Raum mit Ästen bestückt und von daran hängenden Platten pflückt man die Amuse-bouches. Das Menü startet mit einer kalten Heubouillon und einem Liebstöckel-Erbsen-Törtchen; fürs erste Highlight sorgt das mit Eiweisswürfeln und getrocknetem Eigelb dekorierte Spargeltatar. Fürs zweite die mit Pilzen gefüllten, mit einer Bärlauchknospe verzierten Morcheln an Bärlauchcreme. Die Fische kommen aus der Region: ein Forellentatar mit Rande, geräucherten Forellenchips und -milch. Ein ziemlich fettiger Karpfen mit Forellenrogen und -wasser mit leichtem Anisgeschmack. Ein als eine Art Flan servierter Saibling mit Erbsen, Rüebli und Sellerie, begleitet von Kerbelbrühe und Lorbeerwasser. Und ein prächtiger Felchen zwischen zwei knusprigen Mini-Brotscheiben, serviert mit cremigem Tannenjus und -wasser.
Der Fleischgang aber muss nochmals ins Testlabor. Das Kalbsfilet an Cappuccino-Creme war zu Tode gekocht und richtig zäh; da retteten auch die feinen Austernpilze, der Kalbsjus und die gepufften Äpfel dazu nichts. Tadellos gemacht waren schliesslich die Käse-Birnen-Variation und das Parfait mit einer Zitronenglace unter Apfelglasur. Dem Standing des Hauses entsprechender Service, hervorragende Weinbegleitung.
Audemars Piguet leistet sich im Vallée de Joux ein fantastisches Design-Boutiquehotel mit der Brasserie «Le Gogant» (14 Punkte) und dem jetzt ebenfalls eröffneten Gourmetlokal «La Table des Horlogers». Die Karte für beide Restaurants schreibt der erfahrene Drei-Sterne-Koch Emmanuel Renaut aus Megève, Alessandro Cannata vertritt ihn vor Ort.
Er sammelt und kocht, was die Natur im Vallée de Joux hergibt, und nimmt die Gäste mit auf einen Waldspaziergang. Gegessen wird in einem kleinen Lokal an Tischen auf einem Beet von Moos – um das Naturerlebnis abzurunden, darf man auch barfuss dinieren. Wer das nicht will und Angst um seine teuren Schuhe hat, kriegt Pantöffelchen. Ringsum ist der Raum mit Ästen bestückt und von daran hängenden Platten pflückt man die Amuse-bouches. Das Menü startet mit einer kalten Heubouillon und einem Liebstöckel-Erbsen-Törtchen; fürs erste Highlight sorgt das mit Eiweisswürfeln und getrocknetem Eigelb dekorierte Spargeltatar. Fürs zweite die mit Pilzen gefüllten, mit einer Bärlauchknospe verzierten Morcheln an Bärlauchcreme. Die Fische kommen aus der Region: ein Forellentatar mit Rande, geräucherten Forellenchips und -milch. Ein ziemlich fettiger Karpfen mit Forellenrogen und -wasser mit leichtem Anisgeschmack. Ein als eine Art Flan servierter Saibling mit Erbsen, Rüebli und Sellerie, begleitet von Kerbelbrühe und Lorbeerwasser. Und ein prächtiger Felchen zwischen zwei knusprigen Mini-Brotscheiben, serviert mit cremigem Tannenjus und -wasser.
Der Fleischgang aber muss nochmals ins Testlabor. Das Kalbsfilet an Cappuccino-Creme war zu Tode gekocht und richtig zäh; da retteten auch die feinen Austernpilze, der Kalbsjus und die gepufften Äpfel dazu nichts. Tadellos gemacht waren schliesslich die Käse-Birnen-Variation und das Parfait mit einer Zitronenglace unter Apfelglasur. Dem Standing des Hauses entsprechender Service, hervorragende Weinbegleitung.